
WordPress 5.0 – Schöne neue Welt?
WordPress 5.0 ist jetzt da. Mit Veröffentlichung der neuen Version gehen einige Änderungen einher. Die gravierendste dürfte wohl der neue Editor Gutenberg sein, benannt nach dem Erfinder des Buchdruckes. Die blockbasierte Oberfläche löst den bisherigen TinyMCE-Editor ab. WordPress-Erfinder Matt Mullenweg ist zuversichtlich: „User werden viel flexibler arbeiten können.“ Also alles gut? Jein.
Ab jetzt wird in und mit Blöcken gearbeitet. Kann man den klassischen visuellen TinyMCE-Editor mit herkömmlichen Textprogrammen wie Word vergleichen, muss sich der Anwender nun ziemlich umgewöhnen: Für jedes Beitragselement stellt WordPress auf der Editor-Oberfläche einen speziellen Block bereit. Überschriften, Fließtext, Tabellen, Bilder, Videos – alles ist einzelnen Blöcken zugeordnet, aus denen der User auswählt, die Blöcke mit Inhalt füllt und die Seite zusammen setzt. Die Blöcke können hin- und hergeschoben werden und Inhalte lassen sich neu arrangieren. Dadurch hat der Anwender mehr Einfluss auf die Gestaltung der Inhalte, kann aber auch mehr falsch machen.
Um die erweiterten Möglichkeiten optimal nutzen zu können braucht es Einarbeitungszeit. Außerdem wird es dem einen oder anderen schwer fallen, mit der neuen gestalterischen Freiheit ansprechende Ergebnisse zu erzielen. Der größte Nachteil bei einem Umstieg von WordPress 4 auf 5 ist jedoch, dass der gesamte Inhalt einer Webseite neu eingegeben werden muss, weil die Inhalte nicht übernommen werden können. Außerdem ist nicht ausgeschlossen, dass die neue Version noch den einen oder anderen Fehler enthält. Wer also mit WordPress Version 4 und dem Editor zufrieden war, sollte sich gut überlegen, was ein Update für Vorteile bringt. In den meisten Fällen dürfte ein Update einer bestehenden Seite auf den neuen Editor erst mit einem Relaunch einer Website Sinn machen.
Haben Sie Fragen zum Thema „WordPress 5.0 – ja oder nein“, sprechen Sie uns gerne an.